Nachhaltiger Urlaub in Kanadas Osten – Von Toronto bis Québec-City

Ein paar schnelle Fakts:

• im Osten leben zwei Drittel der Kanadier
• Ottawa ist die Hauptstadt Kanadas
• Toronto ist die größte Stadt des Landes
• 30% der Kanadier sprechen Französisch als Muttersprache
• die indigenen Völker werden als „First Nations“ bezeichnet
• Kanada hat nur halb so viele Einwohner wie Deutschland
• und ja, Ahornsirup passt zu Allem!

Sehenswürdigkeiten, Aktivitäten und Ausflugsziele:

Wenn man eine Reise nach Kanada plant, fühlt man sich wie ein kleines Kind im Spielwarenladen, dass sich für ein Spielzeug entscheiden muss! Die Auswahl an Aktivitäten ist schier unendlich, aber die Zeit meist leider limitiert! Da viele Outdoor-Aktivitäten vom Wetter abhängig sind, haben wir uns bei der Planung der Reise auf eine Stadt konzentriert, dort mehrere Nächte am Stück übernachtet und geschaut, was bei gutem Wetter an Nationalparks oder Ausflugszielen möglich ist.

Hier meine Top-Ausflugsziele in Ontario und Québec:

• Toronto: Royal Ontario Museum, Niagara-on-the-Lake, Niagara Falls
• Kingston: Kingston Penitentiary
• Sherbrooke: Coaticook, Gorge Park, North Hatley
• Québec City: Chaudière Falls Park
• Montréal: Botanischer Garten, Biodome, Parc du Mont Royal, Kahnawake Brewing Company
• Ottawa: Gatineau Park, Kanadas Nationalmuseum für Geschichte und Gesellschaft, Canada Aviation and Space Museum

Nachhaltiges Reisen in Kanada (Ontario und Québec):

Nun stellt sich die Frage, kann man in Kanada nachhaltig reisen? Zuerst würde man denken, dass dies ohne große Probleme möglich ist, da es so viel Natur in dem Land gibt! Doch das birgt auch Fallen! Denn trotz viel Natur, muss man diese beschützen und sich mit der Geschichte des Landes auseinandersetzten.

Kulinarik:

In den größeren Städten wird jeder etwas nach seinem/ihrem Geschmack finden! Veganer müssen im Vorfeld etwas recherchiert, denn gang und gäbe ist es dort noch nicht! Besonders in Québec wird es etwas knifflig. Hier merkt man die französischen Wurzeln und die Liebe zum guten Stück Butter! Aber keine Sorge, auf Nachfragen oder Voranmeldung, wird sich nach besten Gewissen um den Gast gekümmert.

Das Autofahren:

Um von A nach B zu kommen, muss man in Kanada etwas mehr Zeit einplanen. Zwar gibt es hier und da, die Möglichkeit eine E-Ladestation zu finden, aber dies ist noch nicht der Standard an Tankstellen! Doch durch die Geschwindigkeitsbegrenzung von 100 km/h auf Autobahnen, wird die Umwelt geschont und das Autofahren entspannter. Wir haben uns bei der Anmietung für einen Hybrid entschieden und konnten damit ordentlich an Benzin einsparen. In den Großstädten kann das Auto einfach im Hotel geparkt werden und die Stadt kann per Bus, Straßenbahn oder Metro entdeckt werden.

Unterkünfte:

Nachhaltige Unterkünfte in Kanada zu finden, ist noch etwas umständlich. Viele der Hotelketten haben bereits zertifizierte Unterkünfte in den größeren Städten, doch auf dem Land ist dies meist noch nicht der Fall. Dabei lohnt es sich auf kleinere Unterkünfte zu achten, die familiengeführt sind oder ein eigenes Statement zum Umweltschutz auf der Hotelseite haben.

First Nations:

Kanadas Ureinwohner sind ein wichtiger Teil der Geschichte und Kultur des Landes! Anders als in den USA merkt man hier, wie bemüht die Kanadier sind, die Fehler von damals wiedergutzumachen. Die Vergangenheit wird nicht verheimlicht, sondern aufgearbeitet und die Gesellschaft aufgeklärt. Bei einem öffentlichen Bow Wow können Reisende die Traditionen erleben und kennenlernen. Auf unterschiedlichen Webseiten findet man Informationen zu Tour-Veranstaltern und Unternehmen, die von First Nations geführt werden, ein Besuch wird sich lohnen!

Fliegen:

Wir haben uns für einen Direktflug ab Frankfurt mir der Condor entschieden. Dadurch können unnötige Starts und Landungen durch Zwischenstopps vermieden werden. Condor setzte auf dieser Strecke den Airbus A330neo ein, der im Vergleich 20 % weniger CO₂-Emissionen erzeugt wie andere Maschinen auf der gleichen Strecke. Doch auch eine Kompensation der Emissionen sollte vorgenommen werden und die Reisedauer sollte der Flugstrecke angemessen sein!

Meine top 5 Highlights in Kanada:

1. Québec-City: die Altstadt vereint französischen Charme mit der neuen Welt. Besonders die Leibspeise „Poutine“ muss probiert werden!
2. Der Botanische Garten in Montreal bei Nacht, auch „Gardens of Light“ oder „Jardins de Lumiére“ genannt
3. Niagara-on-the-Lake: Kleine Stadt am Lake Ontario mit Häusern aus dem 19.Jahrhundert! Unbedingt probieren: Eiswein aus der Region aus einem Schokoladenpinnchen
4. Historic Distillery District in Toronto, gutes Essen und viele kleine Brauereien
5. Kingston Penitentiary Museum: auf einer geführten Tour kann man sich das im Jahr 2013 geschlossene Gefängnis in Kingston anschauen

Auch du hast jetzt Lust auf eine nachhaltige Reise nach Kanada oder suchst nach einem neuen Abenteuer?

Dann besuche eines unserer Reisebüros oder stöbere online!

Denn wir helfen dir beim „Einfach fair reisen“!

Faire Grüße

Eure Charly (Charlotte) vom FAIRWEG Team